Wir sollen allem, was die Mediziner uns empfehlen, folgen. Hände und Gesicht waschen, zu Hause bleiben, mit lauwarmen Salzwasser im Hals gurgeln. Wir sollen kein Fleisch, keinen Fisch und kein Ei essen. Unser Haus immer lüften. Wenn wir draußen waren, sollen wir unsere Kleidung wechseln und waschen. Wir können Koriandersamen und frischen Ingwer mit 3-4 Tassen Wasser für 20-30 Minuten köcheln lassen, bis sich das Wasser halbiert hat, und dann trinken. Wir können auch jeden Morgen eine frisch gepresste Orange mit einer halben Zitrone trinken.
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Bhante empfiehlt auch, uns auf spiritueller Ebene vorzubereiten. Wir
können viel meditieren und zwei Mal am Tag sitzen, egal wo wir sind.
Dabei können wir uns einige Minuten auf das konzentrieren, was wir bei
der Meditation gerne haben. Das kann ein Licht, der Buddha, Jesus sein.
Dies können wir innerlich wiederholen und dann ruhig zum Atem kommen.
Jedes Mal beim Ein- und Ausatmen können wir auch innerlich rezitieren:
„Ich bin sehr glücklich, dass ich in diesem Moment gesund lebe. Möge
ich kräftig und gesund bleiben“. Wir können dann visuell auch andere
uns liebe Menschen in unsere Rezitation einbinden. „Möget ihr gesund
und glücklich bleiben“. Dann können wir die Menschen der ganzen Welt
einbeziehen. „Mögen sie gesund sein“. Und dann auch alle anderen Wesen,
Pflanzen etc. Dies können wir für zehn Minuten so machen.
Bei Interesse empfiehlt Bhante auch, eine Lehrrede zu lesen: Lehrrede über liebevolle Freundlichkeit (Metta Sutta). Diese können wir in Ruhe ein- bis zweimal laut rezitieren. www.palikanon.com/khuddaka/sn/sn_i08_152.html.
Jederzeit, wenn wir Lust und Freude haben, können wir meditieren. Hierzu benötigen wir keinen Anlass oder eine gemeinsame Meditation. Es ist sehr wichtig zu lachen, wir brauchen keine Angst zu haben. Auch beim schönen Rezitieren, einfach lachen. Wir können, wenn wir mit der Familie zusammen sind, auch gemeinsam ein liebevolles Lied singen und Freude haben.
Nach unserem eigenen spirituellen Weg sollen wir Positives finden und dieses mit Liebe, Mitgefühl, Mitfreude, Gelassenheit und Gleichmut verbinden. Wir sollen lernen, mit unserem eigenen Selbst richtig umzugehen und uns nicht von außen verwirren zu lassen. Um diese Verwirrung zu beseitigen, haben wir als Buddhisten den Buddha als Vorbild, die Christen Jesus und Hindus ihre Gottheiten. Wir sollen, wie es uns möglich ist, diesen Vorbildern folgen, um Liebe und Mitgefühl zu erwecken. Diese großen Menschen haben das in sich getragen. Wir sollen dabei weniger ihre Lehren lesen, sondern uns ihre Lebensweisen anschauen – die Lebensgeschichte des Buddha in das eigene Leben integrieren. Trotz der schwierigen Zeit, in der diese Menschen damals waren, haben sie für die Entwicklung der Menschheit und den Schutz der Natur gearbeitet. Wir sollen denken: „Ich habe nicht eine so schwierige Zeit. Das Leben heutzutage ist materiell einfach. Ich kann ihre Lebensqualitäten einfach entwickeln. Ich habe ihre Probleme nicht, ich kann den Menschen helfen.“ Das ist das, was uns das Corona-Virus eigentlich lehrt.
Es gibt vier Teile der Natur: Wasser, Luft, Licht und Erde. Das Wasser hat uns bereits ein Zeichen gegeben: Tsunamis. Aber der Mensch hat wenig gelernt. Dann gab uns das Feuer ein Zeichen: Die Brände in Australien und dem Amazonas. Aber auch hier haben wir noch immer nicht viel gelernt. Deswegen folgte jetzt als weiteres Zeichen der Wärme das Corona-Virus: Wir bekommen Fieber.
Was die Natur uns wirklich sagt oder lehrt, ist, dass wir anders denken sollen, dass sich das Bewusstsein ändern soll, nämlich um den Geist von Gier, Anhaften, Hass und geistiger Verwirrung von materiellen Gewinnen freizuhalten und zu reinigen.
Das natürliche Vorkommen des Virus ist eigentlich nicht gegen die Menschheit. Es gibt uns ein Zeichen. Die Natur tut uns nichts Böses. Manchmal braucht es nur harte Aussagen. Deswegen sollen wir dem Corona-Virus auch dankbar sein. Wir können diese Dankbarkeit jedoch nur zeigen, wenn wir wirklich gut handeln und denken. Wir wissen, was die Natur sagt und wir handeln danach.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen Tag mit Gesundheit und Freude.
Bhante Seelawansa
Ratana Juwelen Sutta
Weil diese Sutte gesprochen wurde, um Übel abzuwehren, wurde sie eine der berühmtesten Schutztexte (Parittā) der Buddhisten.
Die Ratana Sutta wurde ursprünglich in Vesāli gesprochen, anlässlich einer Einladung der Licchavis, die Buddha baten, ihre Stadt von den Gefahren der Hungersnot und Pest zu befreien, die über ihr lastete.
Buddha sprach die Sutte zuerst zu Ananda und bat ihn, die Stadt zu umrunden, begleitet von den Licchavyer Prinzen, dabei die Sutte aufsagend und Wasser aus seiner Almosenschale versprengend. Sofort verschwanden alle bösen Geister und die Stadtbewohner erholten sich von ihren Krankheiten.